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  • AutorenbildPastor Rudi Drews

Überlebensstrategien gegen die Langeweile

Beruflich bin ich seit Jahren Homeoffice erprobt. Der Alltag zwischen Familie, schwankenden Arbeitszeiten und den Arbeiten im Haus kann schnell zur Herausforderung werden.

Deshalb folgen nun einige Tipps für alle, die in den nächsten Wochen entweder auf Homeoffice umsteigen, nicht wissen, wie sie ihr Familienleben organisieren sollen oder sich selbst aus motivieren möchten.


Allgemeines

1. Genieße die dir geschenkte Zeit! Veränderungen versetzen uns meist in Stress. So auch diese Situation! Aber ihr habt als Familie Qualitätszeit geschenkt bekommen. Ihr könnt den Tag frei planen, Spiele spielen,... Liegengebliebene Arbeiten können endlich erledigt werden. Wie war das gleich mit meiner Steuererklärung... :-)


2. Den Kindern die Situation erklären. Schulfrei! Huhu! Das ist die allgemeine Stimmung der Kinder. Sprich aber mit den Kindern über die momentane Situation. Erklär ihnen, warum Verabredung mit Freunden im Moment eingegrenzt werden sollen. Bedenke aber, dass Kinder Gefahren schlechter einschätzen können, als Erwachsene! Regeln erklären, keine Panik verbreiten.


3. Gott ist in Kontrolle! Egal, wie stark die Situation dich im Allgemeinen verunsichert. Vergiss nie, dass Gott alles unter Kontrolle hat und ihm nichts entgleitet! Vertraue dich ihm entspannt an.


Tagesstruktur und Spielregeln

1. Feste Tagesabläufe. Den größten Stress beim Homeoffice oder bei Schulfrei lösen meist die ungeregelten Tagesabläufe aus. Setze feste Zeiten für Mahlzeiten, Arbeit und Freizeit. Und befolgt euren Plan!


2. Nutze die neue Chance. Oft beschweren wir uns über unser schnelles Leben. Du kannst nun endlich dein Leben entschleunigen - und jeder hat Verständnis! Kümmere dich um deinen inneren Menschen! Plane dir Zeiten für das Gebet und das Bibellesen ein.


3. Zeiten für das Miteinander und die individuellen Aktivitäten festlegen. Um eine Lagerkoller zu umgehen, sind Zeiten für einen Selbst entscheidend. Plant für die Erwachsenen 1-2 Stunden pro Tag ein, in denen ihr euch zurückzieht.


4. Qualitätszeiten mit deinem Partner. Bei den meisten wird wohl der Abend die Zeit sein, in denen man als Partner die Ruhe findet, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Netflix ist bald "leer" geguckt. Genießt die Flasche Wein und das Gespräch, kramt Gesellschaftspiele hervor oder kocht gemeinsam (Nudeln sollen in diesen Tagen super gehen :-) )


5. Das Leben spielt sich Draußen ab. Auch wenn Menschenkontakt zu meiden ist, gibt es Draußen tolle Möglichkeiten den Tag zu verbringen. Schließlich wohnen wir in Springe und haben den wunderschönen Deister! Tobt euch aus. Dann wird es auch zu Hause ruhiger.


Arbeiten und Lernen

1. Es ist Schulfrei - aber es sind keine Ferien! Vereinbart mit den Kindern feste Lernzeiten, in denen sie Aufgaben aus der Schule erledigen. Sollte es keine Aufgaben aus der Schule geben, dann sucht nach Lernapps oder Aufgaben im Netz. Kinder wollen nicht nur körperlich gefördert - sondern auch geistig (auch wenn sie es selbst nicht immer einsehen. :-) )


2. Haltet euch an Lern- bzw. Arbeitszeiten. Legt Zeiten für die Pausen und Freizeit fest. In der Zwischenzeit weiß jeder, was er zu tun hat. Lasst euch nicht ablenken - das geht so schnell! Denn er verliert gemeinsame Zeiten.


3. Schafft euch Anreize. Es lässt sich besser arbeiten, wenn man ein Ziel hat! Freut euch auf die Zeit danach! Gibt euren Kindern Belohnungen für getane Arbeit.


4. Feste Orte für die Arbeit bestimmen. Es tut gut, wenn man in der Freizeit sich nicht wieder mit der Arbeit beschäftigt. Räume die Arbeit aus dem Sichtfeld. Erkläre den Kindern, wann du arbeitest und welche Regeln zu beachten sind. Besorge dir eine gute Playlist (so hörst du nicht alles, was im Haushalt passiert. :-) )


Technik und Nachrichten

1. Nicht jede Nachricht ist lesenswert. Die sozialen Medien können in diesen Situation schnell zum Fluch werden. Panik-Nachrichten werden gerne geteilt. Verrückt, dass unsere Supermärkte bekräftigen müssen, dass sie offen bleiben. Was ist mit den Leuten los, die gegenteilige Nachrichten verbreiten? Lösche diese Nachrichten! Widerstehe der Versuchung selbst Verbreiter solcher Nachrichten zu werden.


2. Informiere dich zielgerichtet. Information ist in diesen Zeiten wichtig. Die öffentlich-rechtlichen sind dabei immer eine gute Anlaufstelle. Aber nicht immerzu! Es reicht ein- bis zweimal Tag Nachrichten zu schauen.


3. Nutze die modernen Medien! Skype, Whatsapp, etc. sind tolle Möglichkeiten mit den Großerltern und Freunden in Kontakt zu bleiben. Schafft Räume, in denen ihr und eure Kinder dies nutzen dürfen.


Habt ihr noch mehr gute Ideen und Erfahrungen? Ich höre gerne von euch!



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