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"Unter seinem Blick"

  • Autorenbild: Pastor Rudi Drews
    Pastor Rudi Drews
  • 28. März 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Es ist Wochenende! Womöglich hast du eine arbeitsreiche Woche hinter dir oder du weißt auf Grund der Ausgangssperre gar nicht mehr welcher Wochentag es ist. Ich möchte dich einladen, Zeit unter dem Blick Gottes zu verbringen.



In dem bekannten Bibeltext zum Gebet in der Bergpredigt, sagt Jesus, dass wir nicht heuchlerisch in der Öffentlichkeit beten sollen, sondern dass wir uns im verschlossenen Raum vor Gott stellen sollen. Und dann kommt eine wichtige Begründung Jesu:

"und dann bete zu deinem Vater, der auch im Verborgenen gegenwärtig ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird dich belohnen." Mt. 6,6

Während der Heuchler beim Gebet Ansehen bei Menschen sucht, erhält der Beter die volle Aufmerksamkeit Gottes!


Dabei ist es nicht der Blick eines fremden, einschüchternden oder distanzierten Gottes, sondern dein Vater blickt liebevoll auf dich herab. Das Wunder geschieht und mir wird klar: Er sieht mich an. Er freut sich über mich. Ja, er hat wahrhaft Gefallen an mir!


Gebet ist vor allem das Sein vor Gott!


Wie häufig sehnen sich Kinder nach Aufmerksamkeit ihrer Eltern, wenn sie ihnen ihr Bild zeigen wollen, ihren Mut bei einem Sprung zeigen wollen oder einfach nur gesehen werden wollen. Jesus verheißt uns nun in diesem Abschnitt, dass dein Vater dich mit seinem liebevollen Blick anschaut und dir seine volle Aufmerksamkeit schenkt. Ohne das du dich anstrengst oder etwas beweisen musst. Gott ist ganz da!


Alles, was ich dafür „tun“ kann, ist, dieses Geschenk erwartungsvoll zu suchen und mich mit geöffneten Händen beschenken zu lassen. Dafür gebe ich Gott Raum.


Wer den Blick Gottes kennt, findet darin seine Identität. Ich muss mich nicht zwanghaft um den Blick anderer Bemühen, denn der meine Sehnsucht stillt und mich durch und durch kennt, schenkt mir seine gesamte Aufmerksamkeit!


Was für eine Zusage: Meine Ängste und meine Freude, meine Wut und mein geheimsten Gedanken, meine Verzweiflung und meine Zuversicht kennt mein himmlischer Papa. Ich muss ihm nicht vormachen, sondern darf einfach SEIN.


Nimm dir doch einfach gleich Zeit und verbringe Zeit vor dem liebenden Blick deines Vaters. Folgende Tipps könnten dir dabei helfen:

  • Beginne deine Gebetszeit mit einigen Augenblicken der Bewusstwerdung: „Jetzt begebe ich mich unter den Blick Christi. Er sieht mich an.“ Bleibe einfach ruhig ohne gleich reden müssen oder nach Aufmerksamkeit "schreien" zu müssen.

  • Bekenne ihm deine Schuld und danke ihm für die Kraft seines Blutes, das dich vollkommen rein und schön in seinen Augen erscheinen lässt.

  • Nimm dir Zeit, um die Aussagen der Schrift über das Wesen Gottes zu meditieren. Sprich Gott diese Wahrheiten zu! Die heilige Ahnung deines Gegenüber wächst in deinem Herzen und du ehrst Gott damit!

  • Genieße das "SEIN" vor deinem himmlischen Papa!


Folgendes Lied greift diese Sehnsucht nach Gottes Blick auf wunderbare Art und Weise auf:



2 kommentarer


DieCoco Waltemathe
DieCoco Waltemathe
29. mars 2020

Ja,ich liebe dieses Lied...das erste mal auf der Feiert Jesus CD gehört...wenn die ersten Töne mich schon berühren und zum heulen bringen, weiß ich immer, dass Gott mir jetzt was ganz bestimmtes zu sagen hat, und ich gut zuhören muss und mein Herz weit machen muss.

Lik

nebeb6
28. mars 2020

Was für ein einfühlsames Lied und ein ausdrucksstarker Text. Schön.

Lik
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